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Datum: 01.07.2023

Seit 25 Jahren kommen Vorschulkinder der Kita Stapelburg in ihren „Waldkindergarten"

Mitarbeiter der Nationalparkwerkstatt haben ihnen zusammen mit Nationalpark-Forstwirten eine neue Schutzhütte gebaut.

Seit 25 Jahren kommen Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Spatzennetz aus Stapelburg im Sommer in ihren „Waldkindergarten" im Nationalpark Harz in der Nähe des Jungborns, erkunden zusammen mit einem Nationalpark-Ranger die Natur, entdecken Tiere und Pflanzen und erleben spielerisch Abenteuer unter freiem Himmel. Die Vorschulkinder freuen sich jedes Jahr auf zwei spannende Wochen im Wald. In dieser Zeit lernen sie viel über die Natur, forschen an der Ecker oder machen eine Wanderung in den umliegenden Nationalpark, zum Beispiel an die Eckertalsperre oder zur Rabenklippe.
Zum ersten Mal wurde der „Waldkindergarten" vom 29. Juni bis 10. Juli 1998 veranstaltet, damals mit zwölf Kindern und zwei Erzieherinnen – und von Anfang an war auch Ranger Martin Strube dabei. Bis heute betreut er dieses besondere Angebot der Kita Spatzennest. Irmtraut Theel, die im Nationalpark damals für Umweltbildung zuständig war, organisierte den Rangereinsatz, der Ilsenburger Nationalpark-Revierleiter Jörg Müller übernahm die Organisation vor Ort.

Neue Schutzhütte für die Kinder gebaut

Bestand das kleine Feldlager anfangs nur aus einem Zelt, in dem die Kinder ihre Sachen ablegen konnten, wurde 2005 eine kleine provisorische Hütte errichtet, mit einer Plane als Dach. Später baute eine Firma eine feste Hütte und die Forstwirte aus dem Revier Ilsenburg bauten zusätzliche eine Köhlerhütte nach. Nun wurde es Zeit für einen Neubau, denn die alten Buchen am bisherigen Standort der Hütte begannen, abzusterben, es drohte Gefahr von herabfallenden Ästen. Deshalb errichteten die Mitarbeiter der Nationalparkwerkstatt Drängetal zusammen mit den Forstwirten eine neue Hütte an einer anderen Stelle. Damit ist der Fortbestand des Stapelburger Waldkindergartens für weitere Jahrzehnte gesichert.
Die Umweltbildung liegt den Erzieher*innen sehr am Herzen. In den zwei Waldwochen erfahren die Mädchen und Jungen, wie sich die Natur wandelt und dass wir Menschen sorgsam mit ihr umgehen müssen. Auch in der Konzeption des Kindergartens sind die Waldwochen fest verankert und ein wichtiger Bestandteil des Vorschulprogramms. Es ist den Erzieher*innen ein Bedürfnis, die Kinder jedes Jahr bei einem spannenden Abenteuer zu begleiten. Denn neben der wichtigen Bildung für Umwelt und Naturgegebenheiten werden auch Teamfähigkeit und Selbstbewusstsein der Kinder gefördert. Ziel ist es, dass sie sich entfalten können und mit viel Achtsamkeit in die Zukunft gehen, erläutern die Erzieher*innen.

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